Jin Shin Jyutsu ist eine vermutlich mehrere tausend Jahre alte Harmonisierungskunst für Körper, Geist und Seele. Ihren Ursprung hat diese Heilkunst in Japan und wurde im 20. Jahrhundert durch Jiro Murai, geb. 1886 in Taiseimura, (heute Kaga City) wieder belebt. Er hat als Wissenschaftler bis zum Ende seines Lebens die Anwendung und Wirkweise dieser Kunst recherchiert und erforscht. Im wesentlichen geht es beim Jin Shin Jyutsu darum, den Energiefluss in den Meridianen des Körpers durch das Auflegen der Hände in unterschiedlichen Auflege-Kombinationen, auf positive Weise zu beeinflussen. Auf Murais Wunsch hin brachte seine Schülerin Mary Burmeister, gebürtige Amerikanerin japanischen Ursprungs, die Kunst des Jin Shin Jyutsu in den Westen, wo Sie im Jahre 1965 in den USA begann Jin Shin Jyutsu zu unterrichten. Ihr Hintergrund, Übersetzerin zu sein und sowohl Japanisch wie Amerikanisch muttersprachlich nutzen zu können, ermöglichte es Ihr, die komplexe Theorie und Philosophie des Jin Shin Jyutsu in Bezug zu westlichen Konzepten zu setzen. Sie studierte die westlichen Weisheitslehren, verstand wo es eine tiefe Verbindung und Übereinstimmung mit der Philosophie und Theorie des Jin Shin Jyutsus gab und vermittelte dieses Verständnis in Ihrer Lehre

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26 Sicherheitsenergieschlösser sind wie oben auf der Grafik zu sehen, gleichermaßen auf beiden Körperhälften, rechts und links verteilt. Dies sind die Behandlungszentren und Auflegepunkte für die Hände bei der Behandlung mit Jin Shin Jyutsu.

Viele Griffe kann man als Selbsthilfe anwenden, sich also selbst "strömen". Sich selbst zu behandeln oder vom Praktiker "geströmt" zu werden, d. h. die verschiedenen Auflege-Kombinationen des Jin Shin Jyutsu anzuwenden, sind zwei Möglichkeiten die Kunst auszuüben und so den Energiestrom im Körper auszugleichen. Als "Kunst" wird Jin Shin Jyutsu verstanden, weil es sich hierbei um ein schöpferisches Gestalten und Kombinieren der unterschiedlichen Anwendungsbeispiele handelt. 

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Als ausgebildeter Praktiker bedient man sich dazu verschiedener Diagnoseverfahren, um mit Wissen, Erfahrung und Intuition das Bedürfnis des Patienten zu erkennen.

Aufschluss geben zum Einen die Möglichkeit des "Lauschens der Pulse", ertasten und fühlen der Pulse ähnlich der Traditionellen Chinesischen oder der ayurvedischen Medizin, um anhand von Rhythmus und Konsistenz zu erkennen, welches eine geeignete Strömfolge sein könnte.

Zum Anderen kann das "Körper lesen", das Betrachten des Patienten, in seiner entspannten Körperhaltung im Liegen, und durch berühren und erfühlen der Textur des Gewebes, ebenfalls richtungsweisend für die Behandlung sein.

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